Probleme gibt es nicht, sie sind alle nur Herausforderungen.
und: Heute ist der Anfang vom Rest deines Lebens – Carpe diem!
In diesem Sinne, schönes neues Jahr! :)
Ach ja, WICHTIG: Alle, die vorhaben, die kommende Schülerzeitung "Hardenzwerg" zu kaufen, sollen folgende Geschichte niiicht, ich wiederhole niiiiicht lesen!!
Die Begegnung
lötzlich erblicke ich sie. Wir sitzen uns genau gegenüber. Ein leichter Windstoß durchweht ihre Haare. Sie blickt auf und sieht mich an, ein schwaches Lächeln als Zeichen der Begrüßung. Traurigkeit spiegelt sich in ihren Augen wieder und, wenn ich mich nicht irre, trägt der Ausdruck ihres Gesichtes eine Spur Verzweiflung. Hilflosigkeit. Sie sitzt einfach da, die Arme ganz fest um ihre Beine geschlungen. Sie zittert ein wenig.Lange Zeit sitzen wir einfach nur da und schauen uns gegenseitig an. Dann - nach langem Schweigen - bekomme ich ein leises "Wer bist du?" hervor, doch wie schon erwartet bekomme ich keine Antwort. Wer bist du nur? Warum kommt mir dieses Mädchen so fremd aber gleichzeitig auch völlig vertraut vor? Auf einmal habe ich das Gefühl, sie trösten zu müssen und strecke einen Arm nach ihr aus, doch genau in diesem Momentscheint sie die gleiche Idee zu haben. Schreck. Ich zucke wieder zurück. Wer bist du nur? Ich will dir doch nur helfen. Mein einziger Wunsch ist es, ein Leuchten in ihre Augen zu zaubern. Es gelingt mir nicht. Einer Blick zu ihr und mich überkommt diese Traurigkeit. Doppelt so stark, wie ein Stich mitten in das Herz. Eine Träne. Mein Bild von ihr verschwimmt für einen Moment, dann ist alles wieder klar. Wie gefesselt von ihrer Anwesenheit. Betäubt. Unsere Blicke treffen sich aufs Neue und es ist deutlich zu spüren. Dieses Gefühl. Tränen, unaufhaltbare Tränen versuche ich zu unterdrücken. Schmerz so sehr, dass man nichts mehr fühlen will. Du fremdes Mädchen, was ist nur los mit dir? Wieder raschelt es leicht in den herumstehenden Bäumen und noch ein Windstoß lässt uns schaudern. Wir beide zittern. Die Welt um uns herumist wie vergessen. So trostlos, hoffnungslos. Was zählt, ist der Augenblick, wenn er auch noch so kurz ist. Die Zeit, Zeit verfliegt! Lässt uns mitnehmen all das Schöne und den Rest vergessen. Macht den Schmerz ertragbar und macht Platz für die unbesorgte Zukunft. Also warum so traurig? Momente des Schweigens, Pausen zum Nachdenken, eine kurze, gesummte, fremde Melodie. Ihr Gesicht verschwindet unter einem goldenen Vorhang. Ein letztes Lächeln und...
PLATSCH!!
Durch meine geschlossenen Lider dringt grelles Licht. Ich zwinkere ein paar Mal, bevor ich sie richtig öffnen kann. Gleißende Sonnenstrahlen blenden mich. Direkt vor meinen Augen ist ein kleiner Teich zu sehen. In ihm drin mein Spiegelbild, das jetzt etwas verschwommen durch die Wellen eines durchs Wasser hüpfenden Steines ist. Trotz der Hitze friere ich ein bisschen. Auf der Suche nach meiner Jacke drehe ich mich um. Mein kleiner Bruder steht mir gegenüber mit ein paar bunten Kieselsteinen in seiner Hand. " Nicht träumen, Maren", entgegnet er mir mit einem schiefen Lächeln und wendet sich wieder dem Wasser zu. Ich hingegen richte mich auf. Ein letzter Blick auf "das Mädchen", um es nun endgültig zurückzulassen. Irgendwann in einer entfernten Welt werden wir uns vielleicht wieder treffen.
Wer weiß...?
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Batz was dazu!