Das Gedicht von der nervigen Mücke

Es ist Mittwoch. Nachmittag. Das wäääh-Gefühl hervorgerufen durch den langen Schultag ist zum Glück schon vorbei. Was kann man mit den verbleibenden Stunden des Tages noch sinnvoll anfangen? Lernen? nöö, morgen steht meines Wissens nichts Wichtiges an und Hausaufgaben sind auch schon erledigt. Auf jeden Fall versuche ich erstmal die wundervolle, durch mein Fenster klingende "Stimmungsmucke" à la "ein Stern, der deinen Namen trägt" zu übertönen.
Ich suche mir einen gemütlichen Platz in meinem Zimmer mit Tee, Kerzen, einer Kuschel-Wuschel-Decke und der passenden musikalischen Begleitung und die Welt sieht gleich wieder ein kleines bisschen besser aus. So nach dem Motto: Musik an, Welt aus...

Auch ich durfte dann später jene freudige Erfahrung machen, beim Durchstöbern meines Computers auf recht seltsame Werke zu stoßen...
Entstanden ist dieser lyrisch ergreifend und unfassbare Text in Verbindung mit diesem durchaus künstlerischen Bild mit dem verheißungsvollen Titel "Osterhase und fette Fliege", glaube ich, vor knapp fünf Jahren. :D

Es war an einem Tage,
als ich im Bette lag,
die Mücke war 'ne Plage,
dass ich sie bald erschlag'!

Es kam herein die Wirtin
und schrie mich schrecklich an.
Sie zeigte auf den Fleck hin
auf ihrer weißen Wand.

Da rief ich vor Verzweiflung,
es war nicht meine Schuld!
Ich schlug mit dieser Zeitung
am Ende meiner Geduld!

Die Wirtin war verlegen:
„Ich hol´das Putzzeug schnell!“
Es steht dort drauß' im Regen,
solang es ist noch hell.

Sie putzte mit viel Mühe
die weiße Wand ganz rein
und kippte dann die Brühe
ins Waschbecken hinein!

Und von diesem Tage-
Du wirst es glauben nicht!
War´n sie nie mehr 'ne Plage,
Mücke und auch Wirtin nicht!!!


*summ* *summ* :)