24.09.2012

Zero, one, one, zero, one, one, one, got it?

I'm in trouble, I'm in deep
I don't know why you can't sleep
I feel something in my brain
It's this sound that's keeping me sane

I love that music, I love that sound
I love this new channel I've found
I love that record, I love that noise
This frequency's my favourite toy

Anstrengend ist ein Montag allemal. Und... beängstigend. Stellt euch mal vor, ihr tretet morgens aus der Tür und werdet von einem riesigen schwarzen Pfosten erschreckt. @_@

Gestern habe ich mich mal der alten Schulhefte angenommen, einen riesigen Berg Papierkram auf dem Boden gestapelt und festgestellt: Heftgekritzel ist aufschlussreich, vorbei heißt vorbei, und Zeit vergeht schneller, als man denkt. Viel schneller. Wir leben so von Tag zu Tag, denken in Kategorien wie heute, gestern, morgen, in zwei Stunden, nächste Woche - und plötzlich sind drei Jahre rum, und man kann sich nur schleierhaft an Früher erinnern. Was einen da beschäftigt hat. Und sieht sich mit einem Mal seinem früheren Ich gegenüberstehen... elfte Klasse. Es ist, als hätte sich bisher alles so zäh und ewig hingezogen und auf einmal ist schon Ende. Wie konnte ich das währenddessen nicht merken?
Dieses Lied von Slade ist mir auch nur wieder eingefallen, weil ich einmal was ins Englischheft der 9. Klasse gekritzelt habe, und gestern hab ich es wiedergefunden. Diese Dinge, die das alles überlebt haben... sind genauso aktuell wie antike Ausgrabungen. Diese Zeiten sind vorbei, und zwar nicht mehr oder weniger vorbei, sondern einfach vorbei. Wie ein Traum, aus dem man aufgewacht ist, es gibt kein Zurück, die Tür ist zu, endgülig und unumkehrbar. Und all das leben wir so schnell vor uns hin, ohne uns umzusehen, und am Ende steht man vor einem Berg von Dingen, an die sich zu erinnern man keine Zeit hatte.

Wäre ja noch schöner, wenn wir unser zukünftiges Leben mit Ausgrabungen des früheren Lebens verbringen. Sobald etwas vorbei ist, scheint es gleich viel interessanter und mystischer. Damals war es bloß Alltag. Heute sind es Rätsel.

Außerdem habe ich gelernt, dass ich keine Dinge mit dem Gesicht festhalten kann.
Und dass man zum Schulbeginn nicht in den Müller sollte, einmal waren wir doch da, aus Leichtsinn, und bereuten es sofort...

Liebe Welt,

du bist komisch.






Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Batz was dazu!