Deine Götter sind auch nur Menschen.
Ständig sind wir auf der Suche nach diesem einen, erlösenden Retter, bilden uns ein, wie er am bitteren Ende aus den Nebelschwaden emporsteigt, unsere zerschundenen Leiber verarztet und uns sagt, dass alles gut wird. Ein Prinz, der seine helfende Hand ausstreckt und alles übernimmt, was wir nicht mehr schaffen. Ein Wunder, das nur in der Vorstellungskraft existiert, aber dort so farbenfroh und lebendig, dass wir ihm all unsere Hoffnung schenken, es fest einplanen und glauben, selbst zu nichts mehr fähig zu sein. Lange kriechen wir durch einen Tunnel ohne Licht. Minuten, Stunden und Tage im Vakuum, doch er kommt nicht, es gibt ihn nicht, es gibt nur Kälte und Verzweiflung und ab und zu nassen Asphalt. Wir sind kaputt, zermalmt, dem Chaos ausgeliefert. Und das alles nur, weil wir vergessen haben, dass der Retter in uns selbst steckt...

ja!
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