Du bist müde, erschöpft von zu viel Menschlichem, all die Stimmen, all die Logik. // Du setzt dich langsam an den Tisch, an der Wand die Kuckucksuhr, jeden Moment, vielleicht, bald. // Du kannst nicht aufblicken, selbst wenn du es wolltest, weil Stimmen zerren, zu jeder Sekunde. // Du wagst nicht, erfasst zu werden, denn dazu musst du dich selbst erfassen, und das ist schwer, nein, unmöglich. // Du kennst die Landkarte des Archetypischen, in unseren Breitengraden exakt auf dich zugeschnitten, schweren Schrittes, auf Wanderschaft, erkannt, kalt.
Halt still.
Sieh dem Leben ins Gesicht.
Zum ersten Mal.
Stell dich ihm vor, fasse dein Sein in Worte,
blicke ihm starr in die Augen wie einem Spiegelbild.
Die Uhr bleibt stehen.


geiel
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