18.04.2013

G.U.T.

Ich bin aufgewacht mit einem beschriebenen Zettel neben meinem Bett: 



"vernichtung ist sinn und zweck allen seins"
sagte das proton als protagonist zum anatagonisten und verschwand
nach dem kurzen heroischen tanz
wieder im nichts
bevor es entstanden war
(wegen der energieerhaltung musste es schnell sein)
ich habe mich nie gegen zahlen gewehrt
beschreiben sie doch wozu worte nicht reichen und worte das wozu zahlen nicht reichen
und vielleicht können wir das
verheinheitlichen
zur quantensprache der gravitation oder theorie der worte und zahlen
und die welt dann ganz anders verstehen
und dann müssten wir uns nicht immer umständen anpassen
unsere sprache verbiegen die ganz klar nicht genügt für das was wir beobachten
unsere theorie von der welt
wir könnten gedichte
in formeln beschreiben
gedanken als vorgänge und logische ableitungen einer idee von der anderen
sodass alles objektiv und allgemeingültig wird und jeder jeden versteht
und man nicht mehr sich selbst begreifen muss bevor man die welt
begreift
dann müssen wir keine angst mehr haben, zu direkt zu sein
wenn wir etwas nicht sagen wollen, verpacken wir es in ganz viele rechenschritte
dann sitzt der andere da und darf auflösen obwohl die lösung schon dasteht
das was metaphern sind
dann könnte ich ganz verschwinden und die wirklichkeit sprechen lassen, sie
auf das kleinste unteilbare etwas herunterbrechen
auf quantenebene
funktioniert unser leben sowieso nicht anders als der rest des universums
ab einer gewissen temperatur ist doch alles eins und dann können wir
mit dem geheimnis um uns dieselbe sprache sprechen

(die frage ist nur: wie viel energie ist dazu notwendig)

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