30.11.2012

Ziegelsteinromantik

Die Stadt

Am grauen Strand, am grauen Meer
Und seitab liegt die Stadt;
Der Nebel drückt die Dächer schwer,
Und durch die Stille braust das Meer
Eintönig um die Stadt.

Es rauscht kein Wald, es schlägt im Mai
Kein Vogel ohn' Unterlass;
Die Wandergans mit hartem Schrei
Nur fliegt in Herbstesnacht vorbei,
Am Strande weht das Gras.

Doch hängt mein ganzes Herz an dir,
Du graue Stadt am Meer;
Der Jugend Zauber für und für
Ruht lächelnd doch auf dir, auf dir,
Du graue Stadt am Meer.

(Theodor Storm)


Meine Stadt liegt leider nicht am Meer. Und grau und trist ist sie auch nur mit etwas Phantasie und Bildbearbeitung, seit die Häuser in unserer Straße unterwäschehellblau und grellorange gestrichen worden sind. Doch in meinem Kopf sieht es so aus und nicht anders.





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