28.04.2014

Es ist an sich linear, aber in sich antithetisch

Auf der Suche nach einem übergeordneten Sinn gehen noch viele andere Dinge verloren, wie etwa das Recht auf Sein. Das, was uns trotzdem so fühlen lässt, als gäbe es eine Fortsetzung, als wären wir willkommen, selbst wenn der Himmel uns an den vergangenen, halb überstandenen Winter erinnert, grau ist und Wind um die Häuser schickt, formal doch so kalt - das, was uns nicht fallen lässt, die Unvollkommenheit des Gelebten und Vorhandenen aufnehmen lässt, das ist vielleicht eine innere Eigenschaft, die Fähigkeit, das Echte hinter dem Perfekten aus den undefinierten Feldern von Existenz herauszufädeln und jede Dunkelheit und Grauheit als eigenständiges Werk, als Welt, als mühevolle Kleinstarbeit des Geistes und der Umstände zu sehen, und ihnen dankbar zu sein - dafür, dass sie sind.


1 Kommentar:

  1. Ich mag es, sass ich diesen Eintrag von dir zwei mal lesen musste um besser verstehen zu können, was du meinst - je öfter ich es mir durchlese, desto schöner und offener klingt es. Die Bilder haben was, besonders das erste - welches auch richtig zu deinem Text passt, finde ich.

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Batz was dazu!