20.12.2014

It used to be a mystery, a secret book to unwind

Während das Fallen stagniert, windet sich ein roter Faden durch Äste und Häuser, das Äther, Wege, die ich zu oft gehe und deren Ziel ich vergesse, ein Material, aus dem Träume und Fenster gleichsam sind, ein Versuch der Interaktion mit einer transluziden Schicht der Außenwelt, eine Reise durch das Crystallinum, dahinter vertraute Blicke deiner alten Götter, die zu Figuren geworden sind, unfähig, aus ihren eigenen Gewohnheiten auszubrechen, aus ihrem Göttersein, das sie seit Ewigkeiten mit sich herumtragen wie eine schwere Last, von der sie müde sind.

Der Himmel fragt: Wie viel ist offen? Wie viele Wege gibt es noch in die warmen Häuser, wenn die Menschen die Fenster schließen und ihre Heizungen aufdrehen? Irgendwas verpasst, dann steht man in der Kälte und fühlt sich dort mehr zuhause als irgendwo sonst. Ich trage den Winter überallhin, ich lasse ihn durch das Glas hindurch mit dem Kaminfeuer spielen. Ich lasse ihn meine Schritte umfluten und über alles einen Schleier aus Schneeflocken legen, aus Nebel und Reif, aus Isolation und dem Auftauen im Inneren. Ich lese Hieroglyphen darin, Geschichten in den Fraktalen Strukturen des Schnees und der Baumkronen gleichermaßen.

Der Gedanke ergibt ein Bild, das man nur ganz vorsichtig an den Flügeln berühren kann. Viele tausend Kilometer über uns wirbelt nichts den Mondstaub auf.

2 Kommentare:

  1. ich glaube man braucht mindestens drei gehirne, um diese zeilen zu verstehen (oder einfach deins) - dieses mysterium macht sie aber nicht weniger schön

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  2. stimme Valhalla zu. Woher kennst du nur so viele Fremdwörter? :o Ist es bei dir schon so kalt? Hier ist es unwinterlich, ich habe einen Schmetterling in der Kirche getroffen

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Batz was dazu!