Ich habe zu wenig Möglichkeiten, laut zu sein, und die Hälfte davon legt auch noch meine ganze Innenwelt offen. Warum wir zwischen Realitätsschichten vermitteln, warum sich mein Hirn irgendwie einfach nicht kooperativ zeigen will und ich das meiste alleine machen muss, das weiß ich nicht, keine Ahnung, aber vielleicht weiß es ja die Gitarre, die mehr Staub gesammelt hat, als gut für sie ist. Oder es wissen all diese Menschen, die ich auf dem Weg irgendwohin sehe, deren Konstellationen ich in meinem Kopf herumschiebe wie Schachfiguren. Vielleicht scheint es, als würde ich meine ganze Gedankenkraft in ein paar Zeilen legen, aber viel lieber hätte ich sie hingeworfen, wie dreckige Socken, irgendwas, und wem es nicht gefällt, kann ja die Musik lauter drehen. So what
P.S: Ich kriege es schon noch hin, vernünftig auf Kommentare zu antworten.
P.P.S: Schneematsch hat jetzt 'ne Seite, deshalb sind in Zukunft auch ein paar sinnigere Sachen zu erwarten, natürlich weiterhin unsinnig.
19.03.2015
04.03.2015
Der Misanthrop in uns
Ich traue mich einfach nicht mehr, Sachen ins Netz zu stellen, die irgendwie von Bedeutung sein könnten, weil einfach so viel passiert, das garantiert von noch größerer Bedeutung ist, und... irgendwie schreit alles nach Veränderung, aber in welcher Form, weiß ich nicht und kann ich auch nach sehr langem Nachdenken nicht sagen. Was ich weiß, ist wenig:
Dieses Jahr bekommt der Misanthrop in uns keine Sommerpause. (Ich denke an Russland)
Der folgende Abschnitt musste eine Weile auf der Festplatte meines Computers reifen, nicht, weil ich versuche, aus Text Wein zu machen, sondern aus weiter oben genanntem Grund. Und ich habe auch noch einen ganzen Haufen anderer Sachen, die ein ähnlich trübes Schicksal ereilt, weil mich die Konfrontation damit, wenn auch schwer vorstellbar, noch mehr verwirrt als einen Schneematschleser das Schneematschlesen.
Als ich mich an die Komplexität gewöhnte, die aus allem, was ich bin, zu folgen schien, war deine Einfachheit ein zu grelles Scheinwerferlicht. Ich weiß nicht, ob ich einen Chitinpanzer, den ich eines Morgens statt Menschenhaut vorfände, nicht mit weniger Verwirrung tragen würde als Selbige. Nichts ist mir weniger fremd als die Attribute, mit denen eine Person versehen ist, die ich zu sein scheint oder sein soll. Ich sehe mich und sehe einem Leben zu, sehe, wie es sich bewegt, wie es sich verändert, in einem verzerrten Spiegel. Ich bin nur im Verstehen ich selbst. Das Verstehen ist dunkel und deckend wie die Nacht, es beobachtet und lässt die Neuronen feuern, wie sie wollen. Manchmal fällt mir plötzlich, vollkommen überraschend, ein, dass ich eine Hülle habe, die mit der Welt interagiert, dass genau das diese Weise ist, auf die sie das tut, aber was davon ich zu verantworten habe, welche Namen sich wirklich mit meinem Wesen decken, nach welchem System alle inneren Bilder vergeben werden, das weiß ich nicht. Ich vergesse alles für eine Weile, wenn ich vom Aufnehmen müde bin und in einer kleinen Verzweigung, einer vergessenen Gehirnwindung mit etwas Glück eine Idee finde, die mich aus einer falschen in eine echte Welt holt.
Vor dem Spiegel stehen und nach einem Namen suchen, der mir heute passen würde. Vergebens. Dafür fliegt ein Teil von mir in gewohnter Weise jenseits aller Horizontlinien im Konjunktiv herum.
Dieses Jahr bekommt der Misanthrop in uns keine Sommerpause. (Ich denke an Russland)
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Der folgende Abschnitt musste eine Weile auf der Festplatte meines Computers reifen, nicht, weil ich versuche, aus Text Wein zu machen, sondern aus weiter oben genanntem Grund. Und ich habe auch noch einen ganzen Haufen anderer Sachen, die ein ähnlich trübes Schicksal ereilt, weil mich die Konfrontation damit, wenn auch schwer vorstellbar, noch mehr verwirrt als einen Schneematschleser das Schneematschlesen.
Als ich mich an die Komplexität gewöhnte, die aus allem, was ich bin, zu folgen schien, war deine Einfachheit ein zu grelles Scheinwerferlicht. Ich weiß nicht, ob ich einen Chitinpanzer, den ich eines Morgens statt Menschenhaut vorfände, nicht mit weniger Verwirrung tragen würde als Selbige. Nichts ist mir weniger fremd als die Attribute, mit denen eine Person versehen ist, die ich zu sein scheint oder sein soll. Ich sehe mich und sehe einem Leben zu, sehe, wie es sich bewegt, wie es sich verändert, in einem verzerrten Spiegel. Ich bin nur im Verstehen ich selbst. Das Verstehen ist dunkel und deckend wie die Nacht, es beobachtet und lässt die Neuronen feuern, wie sie wollen. Manchmal fällt mir plötzlich, vollkommen überraschend, ein, dass ich eine Hülle habe, die mit der Welt interagiert, dass genau das diese Weise ist, auf die sie das tut, aber was davon ich zu verantworten habe, welche Namen sich wirklich mit meinem Wesen decken, nach welchem System alle inneren Bilder vergeben werden, das weiß ich nicht. Ich vergesse alles für eine Weile, wenn ich vom Aufnehmen müde bin und in einer kleinen Verzweigung, einer vergessenen Gehirnwindung mit etwas Glück eine Idee finde, die mich aus einer falschen in eine echte Welt holt.
Vor dem Spiegel stehen und nach einem Namen suchen, der mir heute passen würde. Vergebens. Dafür fliegt ein Teil von mir in gewohnter Weise jenseits aller Horizontlinien im Konjunktiv herum.
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julymorning
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Alltagsguerilla,
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Hirnschmalzknete

20.12.2014
It used to be a mystery, a secret book to unwind
Während das Fallen stagniert, windet sich ein roter Faden durch Äste und Häuser, das Äther, Wege, die ich zu oft gehe und deren Ziel ich vergesse, ein Material, aus dem Träume und Fenster gleichsam sind, ein Versuch der Interaktion mit einer transluziden Schicht der Außenwelt, eine Reise durch das Crystallinum, dahinter vertraute Blicke deiner alten Götter, die zu Figuren geworden sind, unfähig, aus ihren eigenen Gewohnheiten auszubrechen, aus ihrem Göttersein, das sie seit Ewigkeiten mit sich herumtragen wie eine schwere Last, von der sie müde sind.
Der Himmel fragt: Wie viel ist offen? Wie viele Wege gibt es noch in die warmen Häuser, wenn die Menschen die Fenster schließen und ihre Heizungen aufdrehen? Irgendwas verpasst, dann steht man in der Kälte und fühlt sich dort mehr zuhause als irgendwo sonst. Ich trage den Winter überallhin, ich lasse ihn durch das Glas hindurch mit dem Kaminfeuer spielen. Ich lasse ihn meine Schritte umfluten und über alles einen Schleier aus Schneeflocken legen, aus Nebel und Reif, aus Isolation und dem Auftauen im Inneren. Ich lese Hieroglyphen darin, Geschichten in den Fraktalen Strukturen des Schnees und der Baumkronen gleichermaßen.
Der Gedanke ergibt ein Bild, das man nur ganz vorsichtig an den Flügeln berühren kann. Viele tausend Kilometer über uns wirbelt nichts den Mondstaub auf.
Der Himmel fragt: Wie viel ist offen? Wie viele Wege gibt es noch in die warmen Häuser, wenn die Menschen die Fenster schließen und ihre Heizungen aufdrehen? Irgendwas verpasst, dann steht man in der Kälte und fühlt sich dort mehr zuhause als irgendwo sonst. Ich trage den Winter überallhin, ich lasse ihn durch das Glas hindurch mit dem Kaminfeuer spielen. Ich lasse ihn meine Schritte umfluten und über alles einen Schleier aus Schneeflocken legen, aus Nebel und Reif, aus Isolation und dem Auftauen im Inneren. Ich lese Hieroglyphen darin, Geschichten in den Fraktalen Strukturen des Schnees und der Baumkronen gleichermaßen.
Der Gedanke ergibt ein Bild, das man nur ganz vorsichtig an den Flügeln berühren kann. Viele tausend Kilometer über uns wirbelt nichts den Mondstaub auf.
verursacht von
julymorning
zu Stunde
14:39
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Alltagsguerilla,
fotografie,
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26.11.2014
When the seasons circle sideways out of turn
And words don't speak just fall across the carpet
Tage im Kalender schwarz anstreichen, warten und sie aus dem Bewusstsein verbannen, einen Schatten den alten Mauern schenken - willst du interpretiert oder verstanden werden? Weder noch, sage ich und balanciere auf der Grenze.
Tage im Kalender schwarz anstreichen, warten und sie aus dem Bewusstsein verbannen, einen Schatten den alten Mauern schenken - willst du interpretiert oder verstanden werden? Weder noch, sage ich und balanciere auf der Grenze.
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