Wie können andere einfach draußen sein und nicht bemerken, dass der riesige Haufen Luft über ihren Köpfen unten rosa und oben blau ist und es da oben einfach eine andere Welt gibt, zu der wir - einfach so mal eben währenddessen - dazugehören? Oder dass das, was hier rumliegt und was wir ganz beiläufig Schnee nennen, aus Tausenden von Kristallen besteht, die alle jetzt in diesem Moment, während ich hier stehe und auch später, während du das liest, irgendwo auf der riesigen und unendlich kleinen Erde liegen? Ein paar Augenblicke lang kommen mir alle Menschen wunderschön und geheimnisvoll vor, und mir gehen tausend Dinge auf, die ich niemals zu Ende denke.
So weit weg wollte ich gar nicht. So viel habe ich gar nicht gedacht. Nur, dass das wässrige Schimmern der Atmosphäre mich zwingt, noch einen Augenblick stehen zu bleiben und mir die Füße abzufrieren und nichts, nichts, überhaupt nichts zu denken. Mich vielleicht an die Stimme von Robert Smith zu erinnern, der gerade auf meinen Willen hin zweieinhalbmal "Just like heaven" gesungen hat, oder daran, dass dort Berge sind, da ganz hinten, und das, was dort leuchtet, einfach Luft ist, die jemand liegen gelassen hat.
Ich muss weiter. Oder auch zurück. Zu viel zu alltäglichen Problemen des "Ich muss noch lernen, es ist kalt, ich mag meinen Mathelehrer nicht, der Nagellack bröckelt, was soll ich essen, hab ich Geld für den Bus?"- kind of way.
Und es ändert sich jeden Moment aufs Neue.
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